Was bedeutet SA 2½?
Es gibt den Grad an, in dem die Oberfläche nach dem Strahlen gereinigt wurde.
ISO 8501: Die Richtlinie hinter SA 2½
1988 veröffentlichte die Internationale Normungsorganisation (ISO) die Richtlinie ISO 8501 mit dem Titel „Vorbereitung von Stahloberflächen vor dem Auftragen von Beschichtungsstoffen“. Sie kombiniert Richtlinien aus Schweden (SIS 055900) und Deutschland (DIN 55928) und enthält Abbildungen, die zeigen, wie die einzelnen Reinigungsstufen auf verschiedenen Oberflächen aussehen.
Die ISO 8501 unterteilt die Reinigungsstufen in drei Kategorien:
- SA 1: Leichtes Strahlen
- SA 2: Sorgfältiges Strahlen
- SA 3: Strahlen zu Silberweiß
Später fügte die ISO eine neue Stufe hinzu, SA 2½ (sehr sorgfältiges Strahlen), um eine kostengünstigere Alternative zur höchsten Stufe zu bieten, wenn keine nahezu perfekte Reinigung erforderlich ist.
Hinweis: SA 2½ gibt an, wie sauber das Metall nach dem Strahlen ist, sagt aber nichts über seine Rauheit aus!
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Merkmale von SA 1
Leichtes Strahlen, auch „Sweep Blasting“ oder „Brush off“ genannt.
- Locker haftendes Material: 0%
- Stark haftendes Material: 100%
- Flecken, Striche, Schatten: 100%.
Dieses Verfahren wird zur Entfernung von losem Rost, Walzzunder und alten Beschichtungen eingesetzt. Gut haftende Materialien können auf der Oberfläche zurückbleiben. Es wird kaum noch als Vorbereitung für die Beschichtung verwendet.
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Merkmale von SA 2
Sorgfältiges Strahlen, auch Kommerzielles Strahlen genannt.
- Locker haftendes Material: 0%
- Stark haftendes Material: 0%
- Flecken, Striche, Schatten: 33%
Kommerzielles Strahlen entfernt stark haftendes Material, lässt aber auf bis zu 33 % der Oberfläche Schatten, Striche oder Flecken zu. Es wird eingesetzt, wenn ein hohes Maß an Sauberkeit erforderlich ist, aber keine Perfektion erreicht werden soll, was häufig bei der Neulackierung in weniger korrosiven Umgebungen wie Tanks und Brücken der Fall ist.
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Merkmale von SA 2½
Sehr sorgfältiges Strahlen, auch "Near White"-Strahlen genannt.
- Locker haftendes Material: 0%
- Stark haftendes Material: 0%
- Flecken, Striche, Schatten: 15%
Hier sind Schatten, Striche oder Flecken auf bis zu 15% der Oberfläche erlaubt. Sie wird gewählt, wenn es sich nicht lohnt, auf silberweißes Metall zu strahlen (SA 3). Wird normalerweise für Hochleistungsbeschichtungen in rauen Umgebungen wie Offshore-Plattformen, Schiffswerften und anderen maritimen Umgebungen verwendet.
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Merkmale von SA 3
Strahlen zu Silberweiß, auch „Weißmetall“ genannt.
- Locker haftendes Material: 0%
- Stark haftendes Material: 0%
- Flecken, Striche, Schatten: 0%
Dies ist der höchste Standard des Strahlens, bei dem keine Schatten, Striche oder Flecken zulässig sind. Er ist erforderlich für extreme Bedingungen wie hohe Temperaturen oder korrosive Umgebungen, in denen ein Versagen der Beschichtung schwerwiegende Folgen haben könnte, z. B. in Kernreaktoren, Turbinen oder U-Booten.
Warum ist diese Norm wichtig?
Damit Beschichtungen länger halten und Kosten gespart werden können, ist es wichtig, dass die Oberfläche nach dem Strahlen sauber ist, denn:
- Haftung von Beschichtungen: Eine saubere Oberfläche sorgt für eine bessere Haftung von Beschichtungen wie Farbe oder anderen Schutzschichten, so dass sie besser haften und länger halten.
- Korrosionsschutz: Durch die Reinigung werden Verunreinigungen wie Rost, Schmutz und alte Beschichtungen entfernt, wodurch die Korrosionsgefahr verringert und die Lebensdauer des Metalls und der aufgebrachten Beschichtung verlängert wird.
Die Oberflächenvorbereitung kann bis zu 40% der Gesamtkosten eines Neuanstrichs ausmachen. Die Eigentümer wollen weniger für Material und Strahlzeit ausgeben. Der höchste Sauberkeitsgrad, „Weißes Metall“ (SA 3), ist teuer und wird hauptsächlich in kritischen Situationen verwendet. Für die meisten Arbeiten ist der Reinheitsgrad „Near White“ (SA 2½) gut genug und wird daher am häufigsten vorgeschrieben.
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